(407) Elke Söbbeke: Zur visuellen Strukturierungsfähigkeit von Grundschulkindern

Artikelnummer: 407

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Beschreibung

Elke Söbbeke

Zur visuellen Strukturierungsfähigkeit von Grundschulkindern

Epistemologische Grundlagen und empirische Fallstudien zu kindlichen Strukturierungsprozessen mathematischer Anschauungsmittel


ISBN 3-88120-407-5


Der Einsatz von Bildern, Diagrammen und Anschauungsmaterialien ist ein wichtiger Bestandteil des Mathematikunterrichts in der Grundschule. Der men- tale und handelnde Umgang mit diesen soll das Kind unterstützen, adäquate mentale Vorstellungsbilder wesentlicher mathematischer Begriffe und Operatio- nen aufzubauen.

In didaktischen Diskussionen und Publikationen wird hierbei immer mehr der spezielle Symbolcharakter von Anschauungsmitteln hervorgehoben. Anschau- ungsmittel bilden keine empirischen Tatsachen ab, sondern repräsentieren theo- retische mathematische Begriffe.

Der neue Lehrplan „Mathematik“1 in Nordrhein-Westfalen kommt dieser Orien- tierung in besonderem Maße entgegen, indem seine Ausführungen zur Thematik „Darstellungsformen“ im Vergleich zu der alten Fassung sprachlich präzisiert wurden. Ging der alte Lehrplan noch von „mathematischen Sachverhalten“ aus, die „in bildlichen Darstellungen und in Sprache und Symbolen ausgedrücktwerden“2, erhalten in dem neuen Lehrplan der abstrakte Charakter der Mathe- matik und die repräsentierende – symbolische – Funktion der Anschauungsmit- tel eine neue und bedeutende Gewichtung: „Mathematische Begriffe und Opera- tionen werden in verschiedenen Darstellungsformen repräsentiert: durch Hand- lungen mit Material, durch Bilder, Sprache und mathematische Symbole“ (LP NRW 2003, S. 74).